Mit den tief greifenden Transformationsprozessen der ehemals sozialistischen mittel- und osteuropäischen Länder wurden im Hochschul- und Forschungsbereich neue Ziele für Bildung und Wissenschaft definiert und Demokratisierung, Meinungsvielfalt, marktwirtschaftliche Ausrichtung und Orientierung an westliche Standards als Leitlinien einer neuen Politik verfolgt. Diese Entwicklungen für die im Untertitel genannten sechs Länder nachzuzeichnen und die aktuellen Trends zu beleuchten, ist das Ziel dieses Bandes. Die Autorinnen und Autoren thematisieren den politischen Bedeutungswandel der Wissenschaften, stellen die strukturellen Veränderungen dar, untersuchen die finanzielle und personelle Ausstattung und zeigen die Entwicklung der internationalen Kooperation auf. Der Band zeichnet ein insgesamt gemischtes Bild der sechs Länder, die den Erneuerungsprozess in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung in Angriff genommen haben. Gemeinsam ist ihnen u. a. die mangelnde finanzielle Absicherung. Aus dem Inhalt: Meinolf Bickmann: 10 Jahre Transformation und Innovation in der Wissenschaftslandschaft Polens (9-45) Thomas von Ahn / Holger Fischer: Systemwechsel und Entwicklung der Wissenschaftslandschaft in Ungarn 1989/90-2002 (47-122) Magdalena Piscová: Wissenschaft und Forschung in der Slowakei nach 1989 (123-132) Gabriele Gorzka / Isabella Raszczyk: Transformation von Wissenschaft und Forschung in Tschechien seit 1989 (133-156) Robert D. Reisz: Hochschulbildung in Rumänien nach 1990 (157-191) Manfred Füllsack: Ab-, Um- oder Aufbruch? Die Transformation der Wissenschaften in Russland (193-221)