Die Verwaltungswissenschaften sind in Deutschland multidisziplinär geprägt: Rechts-, Wirtschafts-, Sozial- und Geschichtswissenschaften arbeiten auf diesem Gebiet zusammen. Eine eigenständige Disziplin der Verwaltungswissenschaft hat sich - anders als in anderen Staaten - noch nicht herausgebildet. Das „Desiderat einer integrativen Verwaltungswissenschaft" (181) ist jedoch vorhanden, so der Jubilar in seinen Schlussworten. Die Autoren der Beiträge reflektieren den gegenwärtigen Stand der Verwaltungswissenschaft/en und zeigen Entwicklungsperspektiven auf. Der Band dokumentiert die Vorträge und Diskussionen des gleichnamigen Symposiums, das vom Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer im November 2002 zu Ehren seines früheren Geschäftsführenden Direktors veranstaltet wurde. Für Politikwissenschaftler dürften vor allem der Beitrag von Arthur Benz, in dem es um politologische Verwaltungsforschung geht, sowie der dazugehörige Kommentar von Carl Böhret interessant sein. Aus dem Inhalt: Gunnar Folke Schuppert: Ist Verwaltungs(Staats)wissenschaft möglich? Überlegungen am Beispiel des Werkes von Klaus König (15-41) Verwaltungswissenschaften - multidisziplinär und interdisziplinär Arthur Benz: Politologische Verwaltungsforschung (77-82) Carl Böhret: Politologische Verwaltungsforschung - Kommentar (83-87) Verwaltungswissenschaft - disziplinär oder transdisziplinär Hans Peter Bull (Leitung): Wilfried Brohm / Christoph Engel / Dieter Grunow / Hermann Hill / Hellmut Wollmann (Podium): Verwaltungswissenschaft - disziplinär und transdisziplinär - Podiums- und Plenumsdiskussion (119-151) Klaus König: Schlussworte. Theorien öffentlicher Verwaltung (153-191) Carsten Brenski: Zur Bibliographie von Klaus König (199-216)