Diss. Greifswald. - Vor dem Hintergrund der Frage nach dem Demokratiedefizit der Europäischen Union untersucht der Autor die juristischen Grundlagen der Beteiligung des französischen Parlaments am europäischen Normsetzungsprozeß seit 1992. Aus dem Inhalt: 1. Die verfassungsgeschichtlichen und verfassungsrechtlichen Grundlagen der Beteiligung des französischen Parlaments an der europäischen Normsetzung vor 1992: I. Die verfassungsgeschichtlichen Grundlagen; II. Das Defizit parlamentarischer Beteiligung bei der Entscheidung europäischer Normsetzung im EG-Ministerrat; III. Das Defizit parlamentarischer Beteiligung bei der Umsetzung europäischer Normen; IV. Die unzureichende Kontrolle des Parlaments mit den "klassischen" Kontrollinstrumenten; V. Die "Europa-Delegationen": Die Einführung und Entwicklung einer effizienten Informationsfunktion in europäischen Fragen. 2. Das Verfahren des Art. 88-4 C und seine verfassungsrechtliche Einordnung: VI. Die verfassungsrechtliche Tragweite des Art. 88-4 C im Lichte der parlamentarischen Reformdebatte; VII. Das in den Geschäftsordnungen der parlamentarischen Kammern geregelte Beschlußverfahren gemäß Art. 88-4 C; VIII. Die verfassungsrechtliche Einordnung des Art. 88-4 C durch die Rechtsprechung des Verfassungsrats. 3. Die strukturellen Defizite des Art. 88-4 C in der Anwendungspraxis: IX. Die Informationspflicht der Regierung und die Auslegungsproblematik des Anwendungsbereichs; X. Der Umfang der Information, die Rückwirkung des Art. 88-4 C und die Einführung der "réserve parlementaire"; XI. Die Berücksichtigung der Parlamentsbeschlüsse und die Kontrolle durch das Parlament; Anhang.