Das Buch versammelt verschiedene, überwiegend bereits anderweitig erschienene Texte des Autors zum genannten Thema. Im ersten Teil werden die sozialen und individuellen Folgen der zunehmenden Internetnutzung diskutiert. Der zweite Teil hat das Thema Informationsethik zum Gegenstand. Capurro behandelt darin insbesondere Fragen des Informationszugangs, wie z. B. das Verhältnis von Zensur und Herrschaft. Im dritten Teil werden verschiedene Aspekte der Kommunikation im Netz erläutert und der vierte Teil behandelt Aspekte der Berufsethik von Informatikern. Alle Beiträge sind in erster Linie philosophisch ausgerichtet; der verklammernde Aspekt ist die Frage nach den Bedingungen und Möglichkeiten einer spezifischen Netz-Ethik. Aus dem Inhalt: I. Vernetzung als Lebenskunst 1. Aufklärung am Ende der Moderne (1991) 2. Reparaturethik oder Lebensgestaltung? (1994) 3. Information Technology and Technology of the Self (1996) 4. Ich bin ein Weltbürger aus Sinope (1999) 5. Emanzipation oder Gewalt (2001) II. Begründungen einer Netzethik 1. Informationsethik nach Kant und Habermas (1996) 2. Das Internet und die Grenzen der Ethik (2000) 3. Hermeneutik im Vorblick (Originalbeitrag) 4. Theorie der Botschaft (2001) 5. Ansätze zur Begründung einer Netzethik (2002) III. Ethik im Cyberspace 1. Ethik im Cyberspace (1996) 2. Ethos des Cyberspace (1999) 3. Die Welt - ein Traum? (1999) 4. Ethical Challenges of the Information Society in the 21st Century (2000) 5. Strukturwandel der medialen Öffentlichkeit (2001) 6. Mediale (R-)Evolution (2000) 7. Ethics and Information in the Digital Age (Originalbeitrag) 8. Skeptisches Wissensmanagement (2002) IV. Informatik als praktische Philosophie 1. Ethik und Information (1990) 2. Zur Frage der professionellen Ethik (1993)