Das Jahrbuch will die Beschäftigung mit dem Themenkreis Extremismus fördern. Es versteht sich als Diskussionsforum, Nachschlagewerk und Orientierungshilfe zugleich und beleuchtet die wichtigsten aktuellen Entwicklungen und Problemfelder des deutschen Extremismus und seiner internationalen Bezüge. Im Berichtsjahr 2000 stand rechtsextremistische Gewalt - vor allem durch den Bombenanschlag in der Düsseldorfer S-Bahn und dadurch initiiert die Überlegungen zum Parteiverbot der NPD - im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Das Jahrbuch bemüht sich aber wie jedes Jahr um Ausgewogenheit in der Darstellung und Kritik des linken wie des rechten Extremismus. Aus dem Inhalt: Analysen: Uwe Backes / Eckhard Jesse: Die "Extremismus-Formel" - Zur Fundamentalkritik an einem historisch-politischen Konzept (13-29); Andreas Klump: Die Scientology-Organisation - eine Einschätzung des Gefahrenpotentials aus politikwissenschaftlicher Sicht (31-47); Alexander Straßner: Die dritte Generation der "Roten Armee Fraktion" zwischen "Phantom" und Surrogat (49-71); Armin Scherb: Parteiverbot und Demokratie - Die NPD-Verbotsdiskussion als Hinweis auf ein strukturelles Defizit demokratischer Streitbarkeit (73-91). Daten, Dokumente, Dossiers: Steffen Kailitz: Die "Republikaner" - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (139-153); Jürgen Lang: Partei ohne Mitte - Die programmatischen Auseinandersetzungen in der PDS (155-168); Armin Pfahl-Traughber: Politisches Selbstverständnis und Gewaltorientierung rechtsextremistischer Skinheads - Eine Fallstudie zu den Tonträgern der Band "Landser" (169-182); Eckhard Jesse: Biographisches Porträt: Horst Mahler (183-199); Andreas Sobisch: Länderporträt: USA (201-226); Alexander Gallus: Zeitschriftenporträt: konkret (227-249). Literatur.