Die Autoren - Wissenschaftler verschiedener Disziplinen - haben sich im Sommer 1994 in einer Arbeitsgruppe, unterstützt durch die Hans-Böckler-Stiftung, organisiert und die Studie erarbeitet. Anstoß hierfür gab u. a. das "Ungenügen mit den in der Bundesrepublik praktizierten Varianten der Leistungspolitik" (13). Mit Leistungstiefe des öffentlichen Sektors wird angegeben, "in welchem Umfang und in welcher Qualität öffentliche Leistungen durch staatliche resp. kommunale Einrichtungen selbst erstellt werden" (171). Die Autoren zeigen die Interdependenz zwischen Leistungstiefe und Modernisierung des öffentlichen Sektors auf und arbeiten "das Anforderungsprofil einer rationalen, ziel- und kriterienorientierten Leistungstiefenpolitik" aus, "die die tradierte Dichotomie von 'Markt' versus 'Staat' verläßt und ein breites Spektrum an Handlungsoptionen aufzeigt" (172). Inhaltsübersicht: I. Einführung: Was ist und was soll eine Leistungstiefenpolitik des öffentlichen Sektors? - Die Ausgangsfragestellung; II. Leistungstiefenpolitik und öffentlicher Sektor; III. Leistungskette; IV. Strategische Relevanz; V. Spezifizität; VI. Wirtschaftlichkeit; VII. Institutionelle Wahlmöglichkeiten; VIII. Franchising im öffentlichen Sektor; IX. Leistungstiefenoptimierung im Umsetzungsprozeß; X. Einige Überlegungen zur Leistungstiefenpolitik aus gewerkschaftlicher Sicht; XI. Zusammenfassende Leitsätze zur Leistungstiefenpolitik.