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/ 31.05.2013
Klaus Kreimeier

Lob des Fernsehens

München/Wien: Carl Hanser Verlag 1995; 294 S.; geb., 39,80 DM; ISBN 3-446-18090-7
Anders als der Titel vermuten läßt, handelt es sich bei der vorliegenden Darstellung nicht um eine einseitige Apologie der bestehenden Fernsehlandschaft. Anhand einer Analyse des Programmangebotes deutscher TV-Kanäle möchte der Autor vielmehr zeigen, daß aufklärerische und regressive Tendenzen der neuen Fernsehwirklichkeit Hand in Hand gehen; die bisherige Frontenbildung in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um das Fernsehen soll auf diese Weise überwunden werden. Kreimeier richtet den Blick auf die Selbstüberforderung des Mediums, die es durch ein realistisches Verhältnis zu seinen technischen Möglichkeiten abzulösen gelte: Es gehe nicht darum, sich der Macht der Bilder entgegenzustellen, sondern die durch sie geschaffene "Medien-Realität" ins Bewußtsein zu heben.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.3332.22 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Klaus Kreimeier: Lob des Fernsehens München/Wien: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/629-lob-des-fernsehens_436, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 436 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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