/ 18.06.2013
Andreas Maurer / Wolfgang Wessels
Das Europäische Parlament nach Amsterdam und Nizza: Akteur, Arena oder Alibi?
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2003 (Schriften des Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 38); 251 S.; geb., 55,- €; ISBN 3-8329-0270-8Maurer und Wessels analysieren den rechtlichen und institutionellen Rahmen, in dem das Parlament agiert. Sie zeigen auf einer breiten empirischen Basis, wie es im vergangenen Jahrzehnt seine Rolle wahrgenommen hat. Das Fazit ist deutlich. Es zeichne sich „eine Entwicklung zu einem Zweikammersystem nach parlamentarisch-föderalen Mustern ab" (213), das Europäische Parlament sei „von einer ‚Alibi'-Funktion in die Rolle eines zentralen Akteurs in einem politischen System gewachsen" (11). Der Band schließt das Forschungsprojekt „Das Europäische Parlament und die nationalen Parlamente nach dem Amsterdamer Vertrag" ab, in dessen Kontext mehrere wichtige Studien zur Entwicklung des Parlamentarismus zwischen europäischer und nationaler Ebene entstanden sind.
Aus dem Inhalt:
I. Das Europäische Parlament: Grundfragen nach 50 Jahren Integration
II. Das Europäische Parlament im System der EU
III. Das institutionell-prozedurale Korsett des Europäischen Parlaments
IV. Die ‚Living Constitution' des Europäischen Parlaments
V. Zum Innenleben des Europäischen Parlaments
VI. Von der Verflechtung zur Fusion: Integrationspolitische Langzeittrends des EU-Systems
Wilhelm Knelangen (WK)
Dr., wiss. Ass., Institut für Sozialwissenschaften (Bereich Politikwissenschaft), Universität Kiel.
Rubrizierung: 3.3
Empfohlene Zitierweise: Wilhelm Knelangen, Rezension zu: Andreas Maurer / Wolfgang Wessels: Das Europäische Parlament nach Amsterdam und Nizza: Akteur, Arena oder Alibi? Baden-Baden: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/20315-das-europaeische-parlament-nach-amsterdam-und-nizza-akteur-arena-oder-alibi_23673, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 23673
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Dr., wiss. Ass., Institut für Sozialwissenschaften (Bereich Politikwissenschaft), Universität Kiel.
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