Der kleine Sammelband geht auf die Jahresversammlung der genannten Gesellschaft in Erfurt im Jahr 2002 zurück. Dort hatten sich die Sektion für Religionswissenschaft, Religionsgeschichte und Ethnologie mit dem Thema „Der Islam - Religion und Politik" und die Sektion Politikwissenschaft mit dem Thema „Sterben für den Glauben" beschäftigt. Unter dem Eindruck der Ereignisse vom 11. September 2001 stehen besonders die Bedeutung von Gewalt im Islam im Vergleich zu anderen monotheistischen Religionen und die Frage nach der gegenwärtigen gesellschaftlichen Rolle von Religion im Mittelpunkt der vielfältigen Analysen. Auf eine knappe und anschauliche Weise bietet das Buch interessierten Politikwissenschaftlern einen ersten Überblick über politikrelevante Aspekte gegenwärtiger Entwicklungen im Islam. Aus dem Inhalt: Hans Waldenfels: Der Islam - Religion und Politik (9-22) Hans Maier: Der Islam: Religion und Gewalt (23-36) Rotraud Wielandt: Islam und Gewalt (37-48) Horst Bürkle: Kampf im Namen der Religion. Vom „Heiligen Krieg zu den Gebeten für den Frieden in Assisi" (49-65) Adel Theodor Khoury: Sterben für den Glauben. Motive und Gedankenwelt militanter Gotteskrieger (67-83) Wolfgang Kluxen: Aufklärung im Islam? Die Rolle mittelalterlicher Philosophie (85-93) Heiner Bielefeldt: Menschenrechte in der islamischen Diskussion (95-106) Thomas Lemmen: Die Islamische Charta des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V. (ZMD) (107-116)