Da die europäische Gesetzgebung in den vergangenen Jahren zunehmend auf Bereiche übergegriffen hat, die früher als traditionelle Zuständigkeiten der einzelnen Mitgliedstaaten und der ihnen nachgeordneten Gebietskörperschaften galten, "steht zu befürchten, daß sich in manchen Bereichen öffentliche Aufgaben aufgrund von EU-Vorschriften nur noch sehr eingeschränkt, wenn überhaupt, erfüllen lassen". (11) In den Einzelbeiträgen wird untersucht, wie sich die Einführung des gemeinsamen Binnenmarktes auf die öffentlichen Unternehmen im einzelnen auswirkt. Aus dem Inhalt: Günther Püttner: Öffentliche Unternehmen im europäischen Gemeinschaftsrecht - das Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsregeln und "allgemeinem wirtschaftlichen Interesse" (Art. 90 Abs. 2 EWGV) (13-24); Peter J. Tettinger: Die öffentlichen Unternehmen im primären Gemeinschaftsrecht unter besonderer Berücksichtigung der Energiewirtschaft (25-42); Karl Oettle: Das Wettbewerbskonzept der Kommission der Europäischen Gemeinschaft (Union) hinsichtlich der wirtschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten der kommunalen Selbstverwaltung (45-66); Gerhard Himmelmann: Perspektiven der Europäischen Union - unter dem Blickwinkel des Subsidiaritätsprinzips (69-99); Gabriel Obermann: Die Problematik der Aufrechterhaltung öffentlicher Aufgaben im Binnenmarkt bei Öffnung des Infrastrukturbereiches für den Wettbewerb (103-127); Günter Girnau: Zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Europäischen Gemeinschaft (131-157).