Skip to main content
/ 18.06.2013
Kristin Platt (Hrsg.)

Reden von Gewalt

München: Wilhelm Fink Verlag 2002 (Schriftenreihe "Genozid und Gedächtnis"); 386 S.; kart., 38,90 €; ISBN 3-7705-3674-6
Der Band beruht auf einer - mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung - im November 1999 vom Institut für Diaspora- und Genozidforschung in Bochum durchgeführten Tagung. Den Beiträgen geht es - vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Judenverfolgung - um eine Annäherung an Gewalt durch Reflexion der Rede über Gewalt. Dabei suchen die Beiträge „keine [...] Allgemeinheit beanspruchende, definitorisch fokussierte Eingrenzung von ‚Gewalt', sondern lassen sich darauf ein, daß das Reden von Gewalt mit Standorten und Perspektiven zu tun hat - und immer noch in der Gewalt selbst verhaftet ist" (21). Aus dem Inhalt: Kurt Röttgers: Spuren der Macht und das Ereignis der Gewalt (80-120); Robert Hettlage: Gewalt der Ehre - Ehre der Gewalt. Über gesellschaftliche Zusammenhänge von Gewalt und Ehre in der Moderne (121-149); Peter Longerich: Judenverfolgung und nationalsozialistische Öffentlichkeit (227-255); Claus-Ekkehard Bärsch: Die kollektive Identität als Maß alles Seienden, der ihr entsprechende Modus des Erkennens, die Gewalt und der Genozid gemäß der politischen Religion Adolf Hitlers (256-270).
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 2.252.232.35 Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Kristin Platt (Hrsg.): Reden von Gewalt München: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19279-reden-von-gewalt_22392, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22392 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
Neueste Beiträge aus
Demokratie und Frieden