Der Autor, der ursprünglich lediglich eine fachwissenschaftliche Arbeit über das Verhältnis von Staat und Kirche am Beispiel des Startbahn-West Konflikts anstrebte, läßt 15 Jahre nach dem Konflikt Zeitzeugen - Gegner wie Befürworter des Projektes - zu Wort kommen. Dieser Zeitpunkt sei vorteilhaft, da einerseits die Erinnerungen noch frisch, andererseits die weiterführenden Zusammenhänge erkennbar seien. Mit Blick auf bevorstehende Konflikte um neue Großprojekte mißt der Autor dem Startbahn-West Konflikt auch eine aktuelle Relevanz zu. Der Band gliedert sich in vier Abschnitte: Im ersten (13-130) werden die Ereignisse von damals rekapituliert, wobei auch auf die Stellung von Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und besonders der Kirche eingegangen wird. Der zweite Abschnitt umfaßt (133-295) Interviews bzw. Gespräche u. a. mit dem damaligen Ministerpräsidenten Börner, dem Vorstandsmitglied der Flughafen AG a. D. Borst, dem damaligen Bürgermeister von Mörfelden-Walldorf, sechs Vertretern von Bürgerinitiativen, einem Gewerkschaftsvertreter, dem Kirchenpräsidenten a. D. Spengler sowie drei Polizeiführern. Abschnitt drei beinhaltet ein Resümee und Abschnitt vier Daten und Dokumente.