/ 20.06.2013

Oskar Niedermayer (Hrsg.)
Die Parteien nach der Bundestagswahl 2005
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2008; 222 S.; brosch., 34,90 €; ISBN 978-3-531-15245-5Mit der Bundestagswahl 2005 ist die Zahl der relevanten Parteien im Bundestag endgültig auf fünf angestiegen und nichts erweckt den Eindruck, dass sich dies in absehbarer Zeit ändern könnte. Damit ist eine offene Wettbewerbssituation sowohl zwischen den beiden großen als auch zwischen den kleinen Parteien entstanden, die traditionelle Zweierkoalition einer großen und einer kleinen Partei dürfte der Vergangenheit angehören. Die Autoren des Bandes haben sich der Analyse dieser neuen Konstellation verschrieben und setzen damit die Reihe von Veröffentlichungen fort, die zur Bundestagswahl 1998 begonnen wurde (zur Bundestagswahl 2002 siehe ZPol-Nr. 21561). Einem einführenden Beitrag zum gesamten Parteiensystem von Niedermayer folgen ausführliche Einzelanalysen der Bundestagsparteien. Hervorzuheben sind gewiss die beiden letzten Beiträge: Neugebauer und Stöss wenden sich der Partei „Die Linke“ zu, welche als Fusion aus PDS und WASG erstmalig als neue Partei zu einer Bundestagswahl angetreten ist. Jesse analysiert mit der NPD die einzige nicht im Bundestag vertretene Partei in diesem Band, der aber im Vorfeld Chancen ausgerechnet wurden, die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden.
Stefan Göhlert (SG)
M. A., Politikwissenschaftler, Protokollchef und Bürgerbeauftragter in der Verwaltung der Stadt Jena.
Rubrizierung: 2.331 | 2.332
Empfohlene Zitierweise: Stefan Göhlert, Rezension zu: Oskar Niedermayer (Hrsg.): Die Parteien nach der Bundestagswahl 2005 Wiesbaden: 2008, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/21849-die-parteien-nach-der-bundestagswahl-2005_32493, veröffentlicht am 09.05.2008.
Buch-Nr.: 32493
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M. A., Politikwissenschaftler, Protokollchef und Bürgerbeauftragter in der Verwaltung der Stadt Jena.
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