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/ 11.06.2013
Willi Schnack

Faschismus in uns. Studien zum Problemkreis Faschismus

Frankfurt a. M.: R. G. Fischer Verlag 1998; 179 S.; pb., 28,- DM; ISBN 3-89501-733-7
Schnack untersucht in diesem Buch das Phänomen des Faschismus in enger Anlehnung an die Schriften des Psychoanalytikers Wilhelm Reich. Dabei geht er mit Reich von der These aus, dass nicht die Rassentheorie die Schöpfung des Faschismus, sondern vielmehr umgekehrt der Faschismus der politisch organisierter Ausdruck des Rassenhasses ist (18). Bei faschistischem Denken und Handeln handelt es sich demnach nicht um historisches Einzelphänomen, sondern findet sich zu allen Zeiten, wenngleich in unterschiedlichen Ausdrucksformen (z. B. Kreuzzüge oder Inquisition) (19). Der Autor betrachtet es als Ausdruck und Folge einer psychischen Erkrankung des Individuums, der "emotionellen Pest". Ein offener Brief an Daniel Goldhagen ergänzt das Buch.
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.25 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Willi Schnack: Faschismus in uns. Frankfurt a. M.: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/11532-faschismus-in-uns_13697, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13697 Rezension drucken
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