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/ 03.06.2013
Wolfgang Benz

Gewalt und Ideologie. Renaissance und Militarisierung rechtsradikalen Denkens. Nationale und internationale Zusammenhänge. Mit einem Vorwort von Hubert Christian Ehalt

Wien: Picus 1995 (Wiener Vorlesungen im Rathaus 38); 62 S.; geb., 14,80 DM; ISBN 3-85452-337-8
Die kurze Abhandlung gibt einen Überblick über die gegenwärtige Rechtsradikalismusszene und widmet sich dabei insbesondere der Frage, warum rechtsradikale Ideologien in ihrer Gewaltbereitschaft gerade unter Jugendlichen verstärkt Anklang gefunden haben. Das Kennzeichen des heutigen Rechtradikalismus ist seine modernisierte Form: Altbekannte Rezepte (Diskriminierung und Ausgrenzung) sowie Theorien (Sozialdarwinismus) werden mit Hilfe moderner Medientechnik und neuer Argumentationsstrategien "an den Mann gebracht". Der Autor zeigt anhand von historischen Beispielen (Antisemitismus in Deutschland), wie Feindbilder politisch instrumentalisiert werden. Voraussetzung eines wirksamen Widerstandes gegen rechtsradikale Tendenzen sei darum zuerst die Toleranz gegenüber Fremden und Minderheiten.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.252.35 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Wolfgang Benz: Gewalt und Ideologie. Wien: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1181-gewalt-und-ideologie_1211, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1211 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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