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/ 03.06.2013
Mike Friedrichsen / Gerhard Vowe (Hrsg.)

Gewaltdarstellungen in den Medien. Theorien, Fakten und Analysen

Opladen: Westdeutscher Verlag 1995; 418 S.; kart., 69,- DM; ISBN 3-531-12768-3
Die Wirkung von Gewaltdarstellung in den Medien wird kontrovers diskutiert. Ziel des Sammelbandes ist es, der Debatte die Dichotomie von Allmacht bzw. Ohnmacht der Medien zu nehmen und eine differenziertere Betrachtung der Wirkungszusammenhänge zu ermöglichen. Inhalt: Gerhard Vowe/Mike Friedrichsen: Wie gewaltig sind die Medien? Ein Plädoyer für differenzierte Antworten (7-14). I. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen: Jürgen Mansel: "Problemverhaltensweisen" Jugendlicher und deren öffentliche Wahrnehmung (17-41); Wolfram Schulz: Die Akzeptanz und Beurteilung von Gewalt als Mittel politischer Auseinandersetzung im europäischen Vergleich (42-68); Hans-Dieter Kübler: Mediengewalt: Sozialer Ernstfall oder medienpolitischer Spielball? Ein Dauerthema im Interessenclinch zwischen Politik, Kommerz und Wissenschaft (69-108); Ralf Vollbrecht: Jugendkulturelle Szenen und ihre Medien (109-121). II. Kommunikationswissenschaftliche Befunde: Michael Kunzcik: Wirkungen von Gewaltdarstellungen. Zum aktuellen Stand der Diskussion (125-144); Uli Gleich: Das Angebot von Gewaltdarstellungen im Fernsehen (145-165); Lothar Mikos: Zur Faszination von Action- und Horrorfilmen (166-193); Uwe Hasebrink: Zur Nutzung action- und gewaltorientierter Fernsehangebote (194-227); Stefan Aufenanger: Wie Kinder und Jugendliche Gewalt im Fernsehen verstehen (228-234); Hans-Bernd Brosius/Frank Esser: Fernsehen als Brandstifter? Unerwünschte Nebenwirkungen der Berichterstattung über fremdenfeindliche Gewalt (235-257); Tibor Kliment: Showdown für die Medien? Zum Wechselverhältnis zwischen Protestgewalt und Medienberichterstattung (258-291); Mike Friedrichsen/Stefan Jenzowsky: Methoden und Methodologie: Ein Vergleich ausgewählter Studien der 90er Jahre zu Gewalt in den Medien (292-329). III. Konsequenzen: Bruno Stafski: Babysitter, Sündenbock und Streitobjekt. Vom schwierigen Umgang mit dem Fernseher in der Familie (333-348); Wolfgang Schulz: Kampf der Fiktionen: Paragraphen gegen reitende Leichen. Grenzen regulativer und Chancen kontextualer Steuerung von Fernsehinhalten am Beispiel von Gewaltdarstellungen (349-367); Susanne Grams: Die Landesmedienanstalten in der Pflicht? (368-378). IV. Ausblick: Hans J. Wulff: Gewaltdebatten als naive Pädagogik: Eine Polemik zur Gewaltdiskussion (381-391); Eva Schabedoth: Inhalt: Gewalt. Ein Fazit der Erforschung "gewaltiger" Medieninhalte (392-396); Mike Friedrichsen: Grundlagen und Perspektiven der Gewalt-in-den-Medien-Forschung (397-415).
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.3332.252.372.22 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Mike Friedrichsen / Gerhard Vowe (Hrsg.): Gewaltdarstellungen in den Medien. Opladen: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/977-gewaltdarstellungen-in-den-medien_915, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 915 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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