Unabhängig von den im Programm ausgewiesenen bzw. zuvor vereinbarten Themenschwerpunkten bringen Teilnehmer an gewerkschaftlich organisierten Veranstaltungen zur politischen Bildung Themen und Probleme direkt aus dem betrieblichen Alltag mit. Diese als "Orientierungsprobleme" bezeichneten Fragestellungen werden im vorliegenden Band am Beispiel von Seminaren der IG Metall untersucht. Im Zentrum der Analyse steht die Sicht der Seminarteilnehmer auf ihre betriebliche Wirklichkeit in ihrer Eigenschaft als betriebliche und gewerkschaftliche Interessenvertreter (d. h. als Betriebsräte und Vertrauensleute). Der Band schließt mit Überlegungen zur gewerkschaftlichen politischen Bildung sowie mit theoretischen Perspektiven hinsichtlich der Handlungssituation von Interessenvertretern im Betrieb.