Zimmermann ist seit 2009 Bürgermeister von Monheim am Rhein, einer Stadt mit immerhin rund 43.000 Einwohnern. Das Besondere daran: Zimmermann war bei Amtsantritt erst 27 Jahre alt und er ist nicht Mitglied einer etablierten Partei. In diesem Buch beschreibt er den Weg seiner Jugendpartei „PETO – Die junge Alternative“ in den Stadtrat und seinen Weg ins Rathaus. Er zeigt anschaulich, welche Herausforderungen sich bei einer Parteigründung stellen und wie die Arbeit in einem kommunalen Parlament aktiv mitgestaltet werden kann. Die Zeit nach der Amtsübernahme wird recht knapp mit launigen Episoden über die Schweinegrippe und das tägliche Brot eines Bürgermeisters etwa im Karnevalsverein beschrieben. Zimmermann verzichtet auf eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem politischen System in Deutschland, vielmehr bietet er eine locker geschriebene Geschichte, die eines deutlich macht: Die deutsche Parteiendemokratie kann zumindest auf der kommunalen Ebene durchaus durchlässig sein. Das kann all denen Mut geben, die sich vor einer Parteimitgliedschaft scheuen, aber dennoch etwas bewegen wollen. Wer in der Politik früh hoch hinaus will, kann sich aber auch Beispiele in den etablierten Parteien suchen. Mittlerweile gibt es schließlich auch eine Bundesministerin mit Anfang 30.