Mit der 14. Shell-Jugendstudie hat die Jugendforschung ein neues Standardwerk - vermutlich bis zum Erscheinen der nächsten Shell-Jugendstudie. Dieses Mal wurde sie von den Bielefelder Forschern Hurrelmann, Erziehungswissenschaftler, und Albert, Politikwissenschaftler, zusammen mit Infratest Sozialforschung konzipiert. Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf den politischen Einstellungen und dem politischen Engagement von Jugendlichen. Die als fruchtbar erwiesene Kombination von quantitativer und qualitativer Erhebung der letzten Studien wurde fortgeführt. Ebenso wurde die bei den Shell-Jugendstudien übliche große repräsentative Stichprobe von 2.500 Jugendlichen beibehalten. Die besondere Aufmerksamkeit galt jedoch den geschlechtsspezifischen Unterschieden und bei den Jugendportraits im qualitativen Teil den im Internet politisch engagierten Jugendlichen. Sprachlich ansprechend und durch aussagekräftige Grafiken und Tabellen gestützt, wendet sich die Arbeit über den Kreis der Jugendforscher hinaus an Eltern, Lehrer, Jugendarbeiter, Politiker und nicht zuletzt an Jugendliche selbst. Inhalt: Klaus Hurrelmann / Ruth Linssen / Mathias Albert / Holger Quellenberg: Eine Generation von Egotaktikern? Ergebnisse der bisherigen Jugendforschung (31-51); Ruth Linssen / Ingo Leven / Klaus Hurrelmann: Wachsende Ungleichheit der Zukunftschancen? Familie, Schule und Freizeit als jugendliche Lebenswelten (53-90); Ulrich Schneekloth: Demokratie, ja - Politik, nein? Einstellungen Jugendlicher zur Politik (91-137); Thomas Gensicke: Individualität und Sicherheit in neuer Synthese? Wertorientierungen und gesellschaftliche Aktivität (139-212); Mathias Albert / Klaus Hurrelmann / Ruth Linssen / Holger Quellenberg: Entgrenzung von Politik? Ein Resümee (213-220); Sibylle Picot / Michaela Willert: Politik per Klick - Internet und Engagement Jugendlicher. 20 Porträts (221-414); Ulrich Schneekloth: Methodik (415-422).