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/ 11.06.2013
Andreas Luckner

Martin Heidegger: 'Sein und Zeit' Ein einführender Kommentar

Paderborn u. a.: Ferdinand Schöningh 1997 (Uni-Taschenbücher 1975 [ISBN: 3-8252-1975-5]; Studienkommentare zur Philosophie); 181 S.; 19,80 DM; ISBN 3-506-99476-X
Das Buch kommentiert Kapitel für Kapitel und Paragraph für Paragraph Heideggers Hauptwerk. Nach Luckner ist es "für alle diejenigen gedacht, die sich auf Gesamtdarstellungen nicht verlassen mögen, sondern lieber mutig den Text selbst zur Hand nehmen wollen und dabei Unterstützung brauchen" (7). Gleichzeitig sollte das Buch auch für sich selbst genommen lesbar sein. Zum Hauptbezugspunkt seines Kommentars hat Luckner Heideggers Fundamentalontologie gewählt. Daneben finden sich aber notwendigerweise jeweils umfassende Auslegungshilfen zu zentralen Begriffen Heideggers wie Verstehen, Existenz oder Tod. Der Kommentar pflegt einen dialogischen Stil, der etwa über selbst gestellte Fragen und deren Beantwortung durchaus hilfreich und manchmal sogar humorvoll ist. So definiert Luckner Phänomenologie als "Sehenlassen dessen, was sich von selbst her zeigt" (26) um dann fortzufahren: "Anscheinend braucht man nicht allzuviel zu tun als Phänomenologe!" (26), Die ständige Vergegenwärtigung des Heideggerschen Vokabulars erspart allerdings auch der Kommentar nicht, dem im Anhang eine Auswahlbibliographie und ein Namensregister beigegeben ist.
Manuel Fröhlich (MF)
Prof. Dr., Juniorprofessur für Politikwissenschaft, Universität Jena (www.manuel-froehlich.de).
Rubrizierung: 5.41 Empfohlene Zitierweise: Manuel Fröhlich, Rezension zu: Andreas Luckner: Martin Heidegger: 'Sein und Zeit' Paderborn u. a.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/11264-martin-heidegger-sein-und-zeit_13341, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13341 Rezension drucken
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