Dokumentation der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) vom 20.-22.05.98 zum Thema. Anlaß war der 50. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Die hier nicht aufgeführten Beiträge haben überwiegend medienwissenschaftliche und historische Schwerpunkte. Aus dem Inhalt: I. Grundlagen und Perspektiven; II. Massenmedien und sozialer Wandel: Hans Mathias Kepplinger: Die Mediatisierung der Politik (55-63); Wolfram Peiser: Zum Einfluß des Fernsehens auf das politische Interesse der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland (64-72); Wilfried Scharf: Risiken des Neo-Bonapartismus in der politischen Meinungs- und Willensbildung - das Beispiel Gerhard Schröder (73-89); Winfried Schulz: Fernsehen und sozialer Wandel: Untersuchungen zur Integrations- und Fragmentierungsthese (90-105). III. Medien und Journalismus in der DDR: Gunter Holzweißig: DDR- Mediengeschichte: Probleme der Quellenkritik und der Zeitzeugenbefragung (178-185). IV. Medien und Erinnerungskultur: Hermut Berding: Völkische Erinnerungskultur im 20. Jahrhundert (229-233); Walter Hömberg / Christiane Reiter: Die Wehrmachtsausstellung im Meinungskampf (234-246); Karin Böhme-Dürr: Wie vergangen ist die Vergangenheit? Holocaust-Erinnerungen in amerikanischen und deutschen Nachrichten-Magazinen (247-259); Jürgen Wilke: Fünfzig Jahre nach Kriegsende: Die Rethematisierung im deutschen Fernsehen 1995 (260-276); Siegfried Suckut: Stasi-Dokumente und Erinnerungsarbeit (277-283); Norman W. Striegel: Guernica - 60 Jahre Kontroverse und kollektives Erinnern. Untersuchung der Jahrestags-Berichterstattung ausgewählter deutscher und spanischer Tageszeitungen von 1947 bis 1997 (296-309). V. Medien, Zeitgeschichte und Geschlecht; VI. PR als zeitgeschichtlicher Faktor: Michael Kunczik: Verdeckte Öffentlichkeitsarbeit unter Adenauer: Die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (381-394). VII. Medien und zeitgeschichtliche Schlüsselereignisse: Manfred Knoche: Symbolisch-strategische Realitätskonstruktion. Der erstmalige Einzug der GRÜNEN in den deutschen Bundestag 1983 als zeitgeschichtliches Schlüsselereignis für Politik und Medien (427-441); Kurt Imhof: Schock und Schöpfung: Die Wirkung der "Machtergreifung" und der "Gleichschaltung" 1933 auf die politische Kommunikation in der Schweiz (453-466); Edgar Wolfrum: Politik mit der Erinnerung - Die Folgewirkungen des 17. Juni 1953 (467-475). VIII. Internet: Zukunft mit Vergangenheit; IX. Medien im Prozeß der deutschen Vereinigung: Patrick Rössler / Michael Schenk: Kognitive Harmonisierung in der Wiedervereinigungsdiskussion. Agenda-Setting- und Persuasionseffekte der Massenmedien (568-584); Christina Holtz-Bacha / Eva-Maria Lessinger / Merle Hettesheimer: Deutsche Teilung und Einheit - Thematisierung, Dethematisierung und Rethematisierung in der Wahlwerbung (585-593). X. Zeitgeschichte und Journalismus: Michael Haller: Deutschland als Problem, als Frage und als Zielpunkt. Der politische Journalismus des "Spiegel" und der "Zeit" in den 50er und 60er Jahren (625-637); Camille Zubayr / Andreas Fahr: Die Tagesschau: Fels in der dualen Brandung? Ein Vergleich von Inhalten und Präsentationsformen 1975 und 1995 (638-647); Horst Pöttker: Zwischen Politik und publizistischer Professionalität. Zum journalistischen Umgang mit der NS-Vergangenheit seit 1945 (648-663). XI. Medienwirtschaftsgeschichte als Zeitgeschichte; XII. Mehr Akteure als Beobachter? Die journalistische Sicht.