Kommunikationswiss. Diss. München; Gutacher: H. Pürer, W. Weidenfeld. - Taks Arbeit wirft Licht auf ein Betätigungsfeld der Europäischen Union, das trotz der seit dem dänischen Referendum ständig wiederholten Klage nach mehr Transparenz und Bürgernähe bislang kaum systematisch aufgearbeitet worden ist: die Public Relations der EU. Hierzu identifiziert er zunächst die für PR-Aktivitäten verantwortlichen Stellen innerhalb des Institutionengefüges der Union. Im Zentrum stehen dabei der Dienst des Sprechers und die Generaldirektion X "Information, Kommunikation, Kultur, Audiovisuelle Medien" der Kommission. Um deren Arbeit zu bewerten, hat Tak eine schriftliche Befragung von etwa 150 Auslandskorrespondenten im Juni 1998 vorgenommen. Geantwortet haben letztlich rund 100 Korrespondenten, deren Angaben mittels SPSS aufgearbeitet wurden. Zu den zentralen Themen dieser Befragung gehörten neben sozialstatistischen Angaben zur jeweiligen Persönlichkeit die Frage nach der Beurteilung der PR-Aktivitäten der EU ebenso wie schließlich auch die Einschätzung der Korrespondenten bezüglich des Euro oder der Zukunft der Europäischen Integration. Das Bild liest sich weitgehend positiv für die EU: Die Korrespondenten zeigen sich mehrheitlich mit der PR zufrieden, wenngleich sie sich auch abseits der institutionellen Verantwortlichkeit informieren. Interessanterweise gab nur ein Fünftel der Befragten an, sich bei der Kontaktaufnahme mit Beamten der EU nach Nationalität und nicht nach Funktion zu richten. Im Anhang finden sich der Fragebogen und eine Reihe tabellarischer Aufarbeitungen der Ergebnisse.