Ausgehend von historischen Betrachtungen zur Demokratie, Erfahrungen mit plebiszitären Elementen in totalitären Systemen und einer Darstellung des parlamentarischen Regierungssystems wird neben einem internationalen Vergleich der Frage nachgegangen, welche Vor- und Nachteile direktdemokratische Verfahren insbesondere für die Bundesrepublik haben und was sich hinter dem Ruf nach plebiszitärer Demokratie verbirgt. Das Buch versteht sich als Lehr- und Arbeitsbuch für die politische Bildung und enthält im Anhang einen umfangreichen Quellenteil sowie Literaturhinweise. Inhalt: Günther Rüther: Was verbirgt sich hinter der Forderung nach mehr direkter Demokratie? Eine einführende Betrachtung (9-30). 1. Grundlagen: Hans Hugo Klein: Die parlamentarisch-repräsentative Demokratie des Grundgesetzes. Wie übt das Volk seine Macht aus? (33-55); Ulrich Matthée: Der Gedanke der Repräsentation in der politischen Ideengeschichte (56-72); Klaus Hornung: Plebiszitäre Demokratie und totalitäre Diktatur. Historische Erfahrungen mit direktdemokratischen Ideen und Programmen (73-92). 2. Vergleiche: Thomas Würtenberger: Repräsentative und plebiszitäre Elemente in der deutschen Verfassungsgeschichte (95-117); Adolf Kimmel: Plebiszitäre Elemente im französischen und italienischen Regierungssystem (118-135); Wolfgang Rudzio: Parteiendemokratie und Repräsentation (136-145). 3. Aktuelle Diskussion: Hans-Joachim Jentsch: Die Diskussion um das Grundgesetz nach der Wiedervereinigung (149-159); Werner Kaltefleiter: Die Wahl des Bundespräsidenten durch Plebiszit? (160-169); Eckhard Jesse: Mehr plebiszitäre Elemente in der Parteiendemokratie? (170-182); Werner J. Patzelt: Imperatives Mandat und plebiszitäre Elemente: Nötige Schranken der Abgeordnetenherrlichkeit? (183-200); Everhard Holtmann: Zwischen Repräsentation und Plebiszit: Bürger und Parteien in der Kommunalpolitik (201-219). 4. Perspektiven: Uwe Thaysen: Repräsentative Demokratie: Ist der Deutsche Bundestag dem zunehmenden gesellschaftlichen Pluralismus noch gewachsen? (223-243); Josef Klein: Plebiszite in der Mediendemokratie (244-260); Heinrich Oberreuter: Repräsentative und plebiszitäre Elemente als sich ergänzende politische Prinzipien (261-274).