/ 19.06.2013
Jürgen Dittberner
"Sind die Parteien noch zu retten?" Die deutschen Parteien: Entwicklungen, Defizite und Reformmodelle
Berlin: Logos Verlag 2004; 280 S.; 22,50 €; ISBN 3-8325-0482-6Der Text geht auf eine Vorlesung des Autors zurück. Dementsprechend handelt es sich um eine zumeist essayistisch und sehr meinungsfreudig gehaltene Einführung in verschiedene Aspekte des Parteiwesens in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung der historischen Entwicklung und institutionellen Ausprägung der Parteiendemokratie liegt. Zahlreiche Beispiele, die oft in Exkursen eingefügt werden, illustrieren die Darstellung. Als Themen werden u. a. die Mediatisierung in der Berliner Republik, das Parlament als Sozialisationsagentur und der Irrweg des innerparteilichen Plebiszits behandelt. Als Reformoptionen diskutiert Dittberner beispielsweise Formen „außerparteilicher" direkter Demokratie oder die Berücksichtigung der Nichtwähler bei der Mandatsvergabe. Im Ergebnis zeigt er sich skeptisch gegenüber Versuchen, die dauerhafte „Legitimationskrise" mittels Mediatisierung bewältigen zu wollen. Vielmehr sei eine Rückkehr zu „Opas Wahlkampf" (273) angebracht.
Markus Linden (LIN)
Dr., Politikwissenschaftler, wiss. Mitarbeiter, SFB 600 - Teilprojekt C7 "Die politische Repräsentation von Fremden und Armen", Universität Trier.
Rubrizierung: 2.331
Empfohlene Zitierweise: Markus Linden, Rezension zu: Jürgen Dittberner: "Sind die Parteien noch zu retten?" Berlin: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/21187-sind-die-parteien-noch-zu-retten_24716, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 24716
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Dr., Politikwissenschaftler, wiss. Mitarbeiter, SFB 600 - Teilprojekt C7 "Die politische Repräsentation von Fremden und Armen", Universität Trier.
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