Strukturprobleme der deutschen Demokratie. Ein Gespräch zwischen Roland Lhotta und Frank Decker
Dauerbaustellen und rasanter Wandel prägten die politische Landschaft der letzten Jahre gleichermaßen. Die Aussage, die deutsche Demokratie stecke in einer Krise, ist daher schnell bei der Hand. Aber trifft diese Diagnose tatsächlich zu? Wir haben die Bundestagswahl und die Regierungsbildung zum Anlass genommen, um mit Frank Decker und Roland Lhotta über Strukturprobleme der deutschen Demokratie zu sprechen. Entstanden ist ein intensiver Dialog, in dem die beiden Professoren für Politikwissenschaft auf Bruchstellen in der politischen Architektonik der BRD eingehen, aber auch auf Stellschrauben für positive Entwicklungen hinweisen.
BTW-Schwerpunkt: Gespaltene Gesellschaft
Strukturprobleme der Demokratie - Video
Die Fragen stellte Louise Zbiranski
Frank Decker ist Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er befasst sich schwerpunktmäßig unter anderem mit Demokratiereformen, Parteien und den westlichen Regierungssystemen.
Roland Lhotta lehrt und forscht an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und hat dort die „Professur für Politikwissenschaft, insbesondere das politische System der Bundesrepublik Deutschland“ inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Staats-, Verfassungs- und Rechtstheorie sowie der Verfassungsgerichtsbarkeit.
Repräsentation und Parlamentarismus