Anliegen der Autorin ist es, vor dem Hintergrund des Endes der bipolaren Weltordnung und den sich daraus für die Türkei ergebenden Neuerungen, "die zu grossen Herausforderungen für den Staat auf dem Weg ins 21. Jahrhundert wurden", "einen der Schlüsselstaaten im globalen und regionalen Gefüge" zu analysieren, seine Bedeutung "aus sozialpolitischer Sicht zu erklären und zu definieren" (13). Inhaltsübersicht: I. Das Gebiet zwischen der Kaspischen See und dem Mittelmeer: Eine chronische, tektonische Bruchzone: 1. Die Geschichte der Türkei: Das Erbe des Osmanischen Reiches; 2. Auf dem Weg zur Republik Türkei - Atatürk als integrierende Kraft; 3. Die Türkei nach dem Zweiten Weltkrieg: Ein verlässlicher westlicher Alliierter. II. Die Türkei in der Zeit von 1987 bis 1997: Von der Verbindungsbrücke zum geopolitisch relevanten Krisenpotential?: 1. Zum Rahmen der Analyse und Evaluierung; 2. Die demographische Entwicklung: Das stille Krisenpotential der Türkei?; 3. Ökologie oder Wasser als multidimensionales Krisenpotential?; 4. Die Ökonomie: Die permanente Achillesferse der Türkei; 5. Macht- und ordnungspolitische Aspekte: Von der Militärdiktatur auf dem Weg zu einem demokratischen Staat nach westlichem Muster? III. Die Türkei an der Schwelle zum 21. Jahrhundert: Brücke zwischen den Kulturen und Religionen oder auf der Suche nach sich selbst?: 2. Step-by-Step-Assessment; 3. Die Feststellung und Priorisierung der Krisenpotentiale aufgrund einer Zeitreihenanalyse; 4. Zeitreihenvergleich; 5. Eine Brücke ins 21. Jahrhundert: Zur Zukunft eines Landes in einer Bruchzone.