Die Beiträge beleuchten theoretisch und empirisch den Zusammenhang zwischen der Darstellung des Fremden in den Medien und realer Fremdenfeindlichkeit und bestimmen Ursachen und Faktoren für dieses Phänomen. Schwerpunkt der Darstellung bildet Deutschland; weiterhin werden die Schweiz, die Niederlande, Großbritannien und Australien einbezogen. Inhalt: Bernd Scheffer: Eine Einführung: Medien und Fremdenfeindlichkeit. Alltägliche Paradoxien, Dilemmata, Absurditäten und Zynismen (17-71); Siegfried Jäger: Die Anstifter der Brandstifter? Zum Anteil der Medien an der Eskalation rassistisch motivierter Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland (73-98); Oliver Jahraus: Reduktion der Komplexität des Fremden. Systemtheoretische Überlegungen zur Funktion der Fremdenfeindlichkeit und der Medien (99-122); Rainer Topitsch: Soziobiologie, Fremdenfeindlichkeit und Medien (123-142); Thomas Ohlemacher: Zur paradoxen Praxis der Political Correctness. Anmerkungen zum aktuellen Diskurs der Fremdenfeindlichkeit (143-158); Renate Möller / Uwe Sander: Die Vertrautheit der Fremden in den Medien (159-191); Ernst W. B. Hess-Lüttich: Reden über die Fremden. Zum schweizerischen Migrationsdiskurs in der öffentlichen und institutionellen Kommunikation (193-223); Andreas Westhofen: Abgrenzung als Dogma? Anmerkungen zum interkulturellen Diskurs zwischen den Niederlanden und Deutschland aus der Sicht niederländischer Medien (225-253); Sigrid Luchtenberg: Migration und Multikulturalität in den Printmedien. Eine vergleichende Analyse deutscher und australischer Zeitungen (255-276); Stephen Lamb: Fremdenfeindlichkeit und Fußball in Großbritannien (277-291).