Die Beiträge sind aus einer Tagung der Euro-Faculty in Zusammenarbeit mit der Volkswagen-Stiftung im Rahmen des Programms "Gemeinsame Wege nach Europa - Grundlagen und Beispiele der Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften" im März 2000 in Riga hervorgegangen. Die vorwiegend verfassungs- und völkerrechtlichen Aufsätze internationaler Autoren geben einen detaillierten Problemaufriss der rechtlichen Situation nationaler Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie die Skizze eines wirksamen Minderheitenschutzes sowohl auf innerstaatlicher als auch auf europäischer und völkerrechtlicher Ebene. Geographischer Schwerpunkt des Bandes sind die Baltischen Staaten. Inhalt: Robert Uerpmann: Völkerrechtliche Grundlagen des Minderheitenschutzes (9-27); Georg Brunner: Autonomiekonzepte zum Minderheitenschutz - Bestandsaufnahme und Perspektiven (29-63); Ineta Ziemele: Die Ausgestaltung des Minderheitenschutzes in Lettland: ein Lehrstück für Europa (65-94); Nils Muiznieks: Minderheitenrechte in der Gesetzgebung Lettlands (95-100); Egidijus Sileikis: Verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Ausgestaltung des Minderheitenschutzes in Litauen (101-128); Aliaksandr Vashkevich: Nationale Minderheiten in Weißrußland: Rechtliche Stellung und Praxis (129-155); Vladimir Kryashkov: Verfassungsrechtliche Bestimmungen über die nationalen Minderheiten in der Russischen Föderation (157-165); József Petrétei: Die verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Ausgestaltung des Minderheitenschutzes in Ungarn (167-189); Mahulena Hofmann: Die Roma-Minderheit in der Tschechischen Republik - rechtliche Fragen (191-207); Boguslaw Banaszak: Minderheitenschutz im polnischen Recht (209-226); Agnieszka Malicka: Der Schutz der deutschen Minderheit in der Republik Polen (227-236); Rainer Arnold: Europäische Union und Minderheitenschutz (237-259).