Der Band ist aus einer Sektion des Frankfurter Historikertags 1998 hervorgegangen, die sich mit der inneren Erosion der DDR beschäftigt hat. Die Aufsätze "wollen eine knappe Zwischenbilanz der zeitgeschichtlichen Forschungsergebnisse des ersten Jahrzehnts über das unvorhergesehene Ende der DDR bieten" (11). Inhalt: Deutungskonzepte: Konrad H. Jarausch: Implosion oder Selbstbefreiung? Zur Krise des Kommunismus und Auflösung der DDR (15-40); Detlef Pollack: Der Zusammenbruch der DDR als Verkettung getrennter Handlungslinien (41-81); Martin Sabrow: Der Konkurs der Konsensdiktatur. Überlegungen zum inneren Zerfall der DDR aus kulturgeschichtlicher Perspektive (83-116). Rahmenbedingungen: Wilfried Loth: Die Sowjetunion und das Ende der DDR (119-152); André Steiner: Zwischen Konsumversprechen und Innovationszwang. Zum wirtschaftlichen Niedergang der DDR (153-192). Entwicklungsprozesse: Stefan Wolle: Der Traum vom Westen. Wahrnehmungen der bundesdeutschen Gesellschaft in der DDR (195-211); Helmut Fehr: Die Macht der Symbole. Osteuropäische Einwirkungen auf den revolutionären Umbruch in der DDR (213-238); Walter Süß: Selbstblockierung der Macht. Wachstum und Lähmung der Staatssicherheit in den siebziger und achtziger Jahren (239-257); Thomas Klein: Die doppelte Isolation. Zum Ausgang der oppositionellen Gruppen in der "Wende" (259-277).