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/ 04.06.2013
Angela Lechner

Asymmetrische Information auf dem Arbeitsmarkt. Ein Erklärungsfaktor für die Diskriminierung von Frauen

Pfaffenweiler: Centaurus-Verlagsgesellschaft 1998 (Frau & Wirtschaft 2); 228 S.; 59,80 DM; ISBN 3-8255-0181-7
Diss. Universität München. - Die Arbeit untersucht aus vorwiegend ökonomischer Perspektive, warum Frauen nach wie vor etwa ein Drittel weniger verdienen als Männer, und zwar auch bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit. Diskutiert werden zunächst angebots- und nachfrageorientierte Theorien sowie Konzepte, die beide Aspekte miteinander verbinden. Diese Ansätze basieren auf der Vorstellung vollkommener Information. Eine solche ist in der Realität jedoch keineswegs gegeben. Vielmehr werden Personalentscheidungen unter den Bedingungen der Unsicherheit getroffen. Bezieht man die entsprechenden ökonomischen Modelle mit in die Argumentation ein, ohne die Wechselwirkungen von Angebots- und Nachfrageseite zu vernachlässigen, kann man erklären, warum die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern anhalten. Dabei wird deutlich, daß hier, unabhängig von individuellen Diskriminierungsabsichten, strukturelle Diskriminierungen wirksam werden.
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.362.342 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Angela Lechner: Asymmetrische Information auf dem Arbeitsmarkt. Pfaffenweiler: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/6177-asymmetrische-information-auf-dem-arbeitsmarkt_8400, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 8400 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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