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/ 20.06.2013
Andreas Maurer / Dietmar Nickel (Hrsg.)

Das Europäische Parlament. Supranationalität, Repräsentation und Legitimation

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2005 (Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e. V. 54); 291 S.; brosch., 55,- €; ISBN 3-8329-1543-5
Anlässlich der letzten Wahlen zum Europäischen Parlament tagten Politologen, EU-Abgeordnete und Beamte sowie Brüsseler Korrespondenten im Juli 2004, um über die gegenwärtige und zukünftige Rolle des Europäischen Parlaments zu diskutieren. Im Zentrum der Beiträge dieser Tagung, auf welcher der Sammelband basiert, steht die Frage nach den Mitwirkungsmöglichkeiten des EPs und seiner Rolle im institutionellen Gefüge der EU. Trotzdem besitzen die Beiträge eine hohe thematische Spannweite – von den Folgen der Osterweiterung für das EP über Lobbying-Aktivitäten und Finanzverhandlungen bis hin zu einzelnen Policies wie der Umwelt- oder Außen- und Sicherheitspolitik. Das gemeinsame (und nicht gerade neue) Resümee der Autoren lautet: Das Europäische Parlament ist zu einem mächtigen EU-Organ gewachsen – nur hätten das viele Politiker, Bürger und Journalisten noch nicht mitbekommen. Als Ursachen für die manifeste Nichtbeachtung des Parlaments nennen die Autoren die Strukturen des Parlaments, den geringen Bekanntheitsgrad der Abgeordneten, die nationale Instrumentalisierung von Europawahlen, den ihrer Ansicht nach unzulässigen wissenschaftlichen Vergleich des EPs mit nationalen Parlamenten sowie ein großes Unwissen über das Parlament.
Dirk Burmester (DB)
Dr., Politikwissenschaftler, wiss. Angestellter der Freien und Hansestadt Hamburg.
Rubrizierung: 3.3 Empfohlene Zitierweise: Dirk Burmester, Rezension zu: Andreas Maurer / Dietmar Nickel (Hrsg.): Das Europäische Parlament. Baden-Baden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25049-das-europaeische-parlament_28973, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 28973 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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