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/ 18.06.2013
Volker Täube

Die paradoxe Figur des "rationalen Wählers" Eine theoretische und empirische Bestandsaufnahme

Berlin: Wissenschaftlicher Verlag Berlin 2002; 112 S.; 15,- €; ISBN 3-932089-83-9
Handelten Wähler im ökonomischen Sinne rational, das heißt verhielten sie sich individuell nutzenmaximierend, müssten sie sich eigentlich gegen eine Teilnahme an Wahlen entscheiden. Faktisch beteiligt sich jedoch nach wie vor ein großer Anteil der Bevölkerung an den (nationalen) Wahlen. Dieses Paradoxon lässt sich, so der Autor, nicht mit Rational-Choice-Ansätzen erklären. Deshalb zieht er zusätzlich soziologische und sozialpsychologische Konzepte heran. Störend an der laut Vorwort fast zehn Jahre alten und offensichtlich nicht überarbeiteten Studie sind die bereits zum Entstehungszeitpunkt nicht immer aktuelle Literatur und die äußerst knappe Darstellung, die zudem die neueren Weiterentwicklungen des Rational-Choice-Ansatzes nicht berücksichtigt.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 5.452.22 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Volker Täube: Die paradoxe Figur des "rationalen Wählers" Berlin: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19598-die-paradoxe-figur-des-rationalen-waehlers_22796, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22796 Rezension drucken
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