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/ 04.06.2013
Achim Bühl

Die virtuelle Gesellschaft. Ökonomie, Kultur und Politik im Zeichen des Cyberspace

Opladen: Westdeutscher Verlag 1997; 397 S.; kart., 58,- DM; ISBN 3-531-13123-0
Der Marburger Soziologe untersucht die Veränderungen, die die Informationsrevolution im Bereich der Gesellschaft hervorgerufen hat und weiter hervorruft. Bühl sieht in den Veränderungen einen qualitativen Sprung: "Unter virtueller Gesellschaft verstehen wir eine Gesellschaft, in der Produktion, Distribution und Kommunikation weitgehend in virtuellen Räumen stattfinden, im Cyberspace. Die virtuelle Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der der virtuelle Raum den realen Raum überlagert, mit ihm vielfältige neue assoziative Formen bildet, ihn tendenziell aber auch verdrängt und substituiert, ihn jedoch niemals als Ganzes ersetzen kann. Die Dialektik von Realraum und virtuellem Raum führt zu qualitativ neuen Formen der Vergesellschaftung." (11) Bühl stützt diese These mit weitgefächerten Beispielen aus praktischen Anwendungen, theoretischen Überlegungen, aber auch unter Heranziehung von Literatur und Kunst. Inhalt: 1. Die Theorie der virtuellen Gesellschaft; 2. Die Technologie der virtuellen Gesellschaft; 3. Die virtuelle Gesellschaft in der Science-Fiction-Literatur; 4. Die virtuelle Gesellschaft in realisierten Anwendungen; 5. Die Ökonomie der virtuellen Gesellschaft; 6. Politik und Öffentlichkeit in der virtuellen Gesellschaft; 7. Die Kultur der virtuellen Gesellschaft.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.22.23 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Achim Bühl: Die virtuelle Gesellschaft. Opladen: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5155-die-virtuelle-gesellschaft_6774, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6774 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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