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/ 18.06.2013
Konrad Deufel / Manfred Wolf (Hrsg.)

Ende der Solidarität? Die Zukunft des Sozialstaats. Hrsg. im Auftrag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Frankfurt am Main

Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2003; 336 S.; geb., 14,90 €; ISBN 3-451-20402-9
Der genannte Verein für öffentliche und private Fürsorge, ein Zusammenschluss der öffentlichen und freien Träger der sozialen Arbeit auf Bundesebene, möchte mit diesem Band in der laufenden Reformdiskussion unseres Sozialsystems zu einer Erneuerung der Leitprinzipien sozialer Gerechtigkeit beitragen. Ausdrücklich an eine breite Leserschaft jenseits der Fachöffentlichkeit adressiert, beschreiben die ausgewählten Stichworte „staatlich beeinflusste Politikfelder ebenso wie Lebenslagen und Lebensrisiken, in denen sich die Bedeutung von Grundrechten und Grundwerten zeigt" (21). Die durchgängig kurzen und vielfach prägnanten Beiträge stammen von Vertretern aus Politik, Religion, Rechtsprechung, Kultur und Wissenschaften. Aus dem Inhalt: A. Soziale Gerechtigkeit zwischen Versorgung und Eigenverantwortung Bundeskanzler Gerhard Schröder: Das Ziel der sozialen Gerechtigkeit und die Herausforderungen moderner sozialer Demokratie (25-30) Ministerpräsident Erwin Teufel: zwischen Versorgung und Eigenverantwortung - Partizipation im Sozialstaat (31-36) B. Grundrechte und Grundwerte, Politikfelder und Lebenslagen Gerd Landsberg: Alter. Der Generationenvertrag ist aufgekündigt (39-45) Friedhelm Hengsbach: Arbeit. Die Zukunft der Erwerbsarbeit ist die Arbeit am Menschen (46-52) Ernst-Ulrich Huster: Armut. Zunehmende Polarisierung - eine „soziale Bombe" (52-59) Claus Reis: Beratung. Entscheidungsfreiheit oder Aktivitätszwang (63-68) Rudolph Bauer: Dienstleistung. Zum Schutz vor dem Staat durch den Staat (76-81) Norbert Blüm: Generationenvertrag. Versuch einer Erläuterung für die Nachwachsenden (104-112) Gerd B. Achenbach: Gleichheit. Aus der unendlichen Geschichte eines Postulats (130-133) Diether Döring: Mitbestimmung. Ein Eckpfeiler des deutschen Sozialsystems unter Veränderungsdruck (169-175) Margot Käßmann: Nachhaltigkeit. Weil uns die Erde anvertraut ist (182-186) Josef Homeyer: Solidarität. Reformbarrieren überwinden - Eigenverantwortung stärken - Solidarität ermöglichen (217-222) Heiner Geißler: Sozialstaat. Alle von allem für alle (237-245) Stephan Articus: Subsidiarität. Sozialpolitische Verantwortlichkeiten klären (256-263) Eckart Pankoke: Wohlfahrt. Zwischen Daseinsvorsorge und Selbststeuerung (304-309) Wolfgang Huber: Zuwanderungen. Integration statt Kampf der Kulturen (317-322)
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 2.32.342 Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Konrad Deufel / Manfred Wolf (Hrsg.): Ende der Solidarität? Freiburg i. Br./Basel/Wien: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19617-ende-der-solidaritaet_22825, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22825 Rezension drucken
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