/ 18.06.2013
Robert Alexy / Lukas H. Meyer / Stanley L. Paulson / Gerhard Sprenger (Hrsg.)
Neukantianismus und Rechtsphilosophie. Mit einer Einleitung von Stanley L. Paulson
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2002 (Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat 25); 544 S.; geb., 88,- €; ISBN 3-7890-8197-3Der Band versammelt die Vorträge einer Tagung zum Thema "Der Neukantianismus und seine Anwendung in der Rechtsphilosophie" die im November 2000 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld stattfand.
Inhalt: I. Einführung und Überblick: Stanley L. Paulson: Der fin de siècle Neukantianismus und die deutschsprachige Rechtsphilosophie des 20. Jahrhunderts. Einleitung (11-21); Wolfgang Kersting: Neukantianische Rechtsbegründung. Rechtsbegriff und richtiges Recht bei Cohen, Stammler und Kelsen (23-68); Hans-Ludwig Ollig SJ: Die Frage nach dem Proprium des Neukantianismus (69-88). II. Neukantianismus und Rechtsphilosophie: Joachim Rückert: Von Kant zu Kant? "Stufen der Rezeption Kants in der Rechtswissenschaft seit Savigny" (89-109); Georg Mohr: Kultur und Recht: Was kann eine Theorie der Rechtskultur vom Neukantianismus lernen? (111-125); Hans Jörg Sandkühler: "Natur" des Rechts und Relativismus im Recht (127-156); Gerhard Sprenger: Die Wertlehre des Badener Neukantianismus und ihre Ausstrahlungen in die Rechtsphilosophie (157-177); Robert Alexy: Hans Kelsens Begriff des relativen Apriori (179-202); Carsten Heidemann: Geltung und Sollen: Einige (neu-)kantianische Elemente der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens (203-222); Stanley L. Paulson: Faktum/Wert-Distinktion, Zwei-Welten-Lehre und immanenter Sinn. Hans Kelsen als Neukantianer (223-251); Joachim Renzikowski: Der Begriff der "Zurechnung" in der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens (253-282); Eike Bohlken: Personale und transpersonale Sittlichkeit. Der Wertbegriff des Rechts in der Rechtsphilosophie Emil Lasks und Heinrich Rickerts (283-299); Stephan Nachtsheim: Zwischen Naturrecht und Historismus. Kritische Rechtsphilosophie und Bedeutungsdifferenzierung bei Emil Lask (301-318); Lukas H. Meyer: "Gesetzen ihrer Ungerechtigkeit wegen die Geltung absprechen". Gustav Radbruch und der Relativismus (319-361); Knut Amelung: Der Einfluß des südwestdeutschen Neukantianismus auf die Lehre vom Rechtsgüterschutz im deutschen Strafrecht (363-372); Friedrich Vollhardt: Heinrich Rickerts Begriff der "Kulturwissenschaft" und die gegenwärtig geführte Diskussion über die Grundlagen der geisteswissenschaftlichen Disziplinen (373-387); Karl-Heinz Lembeck: Recht und Rechtfixierung. Die erkenntnistheoretische Vernetzung der Begriffe in den rechtsphilosophischen Thesen Richard Hönigswalds (389-401); Wolfgang Marx: Über Grundbegriffe und Grundoperationen neukantianischer Systemlogik (403-407); Wolfgang K. Schulz: Zum Begriff der Willensfreiheit von Wilhelm Windelband (409-419); Jürgen Stolzenberg: Fichte im Neukantianismus. Probleme der Fichte-Rezeption bei Wilhelm Windelband, Heinrich Rickert, Hermann Cohen und Paul Natorp (421-434); Hans-Klaus Keul: Kultur und Leben: Faktizität und Geltung bei Rickert und Habermas (435-456). III. Neukantianische Themen: Kurt Walter Zeidler: Kulturfrömmigkeit und Geltungsobjektivismus: Zur neukantianischen Revision des Apriori (457-466); Christian Krijnen: Einige Grundlinien und Vorzüge des Rickert'schen Systems (467-481); Peter A. Schmid: Der Übergang von theoretischer zur praktischen Philosophie bei Natorp (483-498); H. J. Glock: Neukantianismus und analytische Philosophie (499-513); Wolfgang Carl: Neukantianer vs. Frege (515-521); Thomas Mertens: Am Ausgang des Neukantianismus: Cassirer und Heidegger in Davos 1929 (523-540).
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.44
Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Robert Alexy / Lukas H. Meyer / Stanley L. Paulson / Gerhard Sprenger (Hrsg.): Neukantianismus und Rechtsphilosophie. Baden-Baden: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/18153-neukantianismus-und-rechtsphilosophie_20972, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 20972
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Dr., Politikwissenschaftler.
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