Skip to main content
/ 20.06.2013
Winand Gellner / Andreas Wilhelm (Hrsg.)

Vom klassischen Patienten zum Entrepreneur? Gesundheitspolitik und Patienteninteresse im deutschen Gesundheitssystem

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2006; 130 S.; brosch., 25,- €; ISBN 978-3-8329-1702-9
In der Reformdebatte zur Gesundheitspolitik dominieren vor allem Kostenaspekte, während die Erwartungen und Interessen der Versicherten bzw. Patienten kaum berücksichtigt wurden. Um das Verhältnis von Versicherten zum Gesundheitswesen geht es in diesem Band, der die Ergebnisse eines Projektes der Forschungsstelle Zukunftsforum Gesundheitspolitik (ZUFOG) an der Universität Passau vorstellt. Auf der Grundlage einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage wurde nach den Einstellungen zur Gesundheitspolitik und der Bereitschaft zu Veränderungen gefragt. Aus den Ergebnissen lässt sich eine Patiententypologie ableiten, die zwischen vier unterscheidbaren Typen differenziert, deren Einstellungen und Präferenzen im Einzelnen dargelegt werden. Wie sich Patienteninteressen artikulieren und durchsetzen können und welche Rolle das Amt der Patientenbeauftragten der Bundesregierung einerseits und Patientenorganisationen andererseits dabei spielen, sind weitere Themen des Bandes. Im Ergebnis steht der Reformbereitschaft und dem Beteiligungsinteresse auf Patientenseite der Mangel an dauerhafter, laufender Einbindung von Patientenvertretungen durch die Politik entgegen.
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.342 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Winand Gellner / Andreas Wilhelm (Hrsg.): Vom klassischen Patienten zum Entrepreneur? Baden-Baden: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25484-vom-klassischen-patienten-zum-entrepreneur_29558, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29558 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
Neueste Beiträge aus
Demokratie und Frieden