Am 2. April 1968 kam es nachts in zwei Frankfurter Kaufhäusern zu Brandstiftungen. Nach den polizeilichen Ermittlungen wurden die „Kommunarden" Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein unter Anklage gestellt. Proll, Jahrgang 1941, antwortet in diesem Buch auf Fragen des Journalisten Dubbe (geboren 1942). Dabei versuchen beide, ein persönliches Bild „von der Stimmung der Zeit, den Aktionen der Kommune I, den Happenings, der ‚Wir wollen alles'-Emphase, dem Widerstand gegen den Vietnamkrieg, dem praktizierten ‚Naturrecht auf Widerstand'" (3) zu zeichnen. Gleichzeitig setzen sie sich mit Thesen und Kommentaren aus Stefan Austs Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex" auseinander. Beides gelingt nicht überzeugend, weil Proll ehrlich genug ist zuzugeben, sich nicht mehr so genau erinnern zu können. Zur Ergänzung dokumentiert der Band die Schlussworte der Angeklagten im Frankfurter Kaufhausbrandprozess.