/ 05.06.2013
Andreas Renner / Friedrich Hinterberger (Hrsg.)
Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Zur Vereinbarkeit von Umweltschutz und Wettbewerbswirtschaft
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1998; 507 S.; geb., 138,- DM; ISBN 3-7890-5551-4Die 1995 vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie vorgestellte Studie "Zukunftsfähiges Deutschland" wurde vor allem von Ökonomen wegen der Vernachlässigung der Umsetzbarkeit kritisiert. Zur Förderung einer interdisziplinären Zusammenarbeit hat das Walter-Eucken-Institut zusammen mit dem Wuppertaler Institut für 1997 das Symposium "Zukunftsfähigkeit durch Wettbewerb" ausgerichtet, aus dem die überarbeiteten Beiträge hervorgegangen sind (5).
Inhalt: I. Einleitung: Ernst Ulrich von Weizsäcker: Zukunftsfähigkeit und Wettbewerb: Fünf Thesen (29-43); Paul Klemmer / Dorothee Becker-Soest / Rüdiger Wink: Leitstrahlen, Leitbilder und Leitplanken - Ein Orientierungsfaden für die drei großen "L" der Nachhaltigkeitspolitik (45-71); Friedrich Hinterberger: Leitplanken, Präferenzen und Wettbewerb - Grundlagen einer ökonomischen Theorie ökologischer Politik (73-92); Andreas Renner: "Zukunftsfähiges Deutschland" und Ordoliberalismus der Freiburger Schule - zwei gegensätzliche Welten? (93-116). II. Theorienstreit: Gerhard Schick: Die dritte Säule: Nachhaltigkeit aus kommunitaristischer Sicht (119-129); Gerhard Engel: Zukunftsfähig? Kritische Anmerkungen zur politischen Ökologie (131-155); Gerhard Maier-Rigaud: Folgen des Neoliberalismus für Beschäftigung und Umwelt (157-174); Horst Hegmann: Wissenssoziologische Aspekte der Verfassungsökonomik - Das Beispiel der Nachhaltigkeitsdebatte (175-195). III. Wettbewerb und Kooperation: Andreas Suchanek: Nachhaltigkeit und Wettbewerb (199-216); André Habisch: Die Konkurrenz der konkurrenzfreien Räume: Sozialkapital und die Zukunftsfähigkeit moderner Gesellschaften (217-227); Uwe Gerece: Wettbewerb, multinationale Unternehmen und die Durchsetzung moralischer Standards im Zeitalter der Globalisierung (229-238); Gerhard Wegner: Kooperative Politikverfahren als nicht-kooperatives Spiel: Eine ordnungspolitische Bewertung (239-256); Klaus Rennings / Karl Ludwig Brockmann / Heidi Bergmann: Freiwillige Selbstverpflichtungen: Eine ordoliberale Kritik korporatistischer Umweltpolitik (257-276). IV. Ökologische Leitbilder in der komplexen Gesellschaft: Raimund Bleischwitz: Können Leitbilder laufen lernen? - Zum Wandel ökonomisch-technisch geprägter Systeme über Leitbilder und Kommunikationsprozesse (279-298); Joachim Spangenberg: Systeme zwischen Evolution, Trägheit und technischer Beschleunigung (300-319); Christian Sartorius: Wettbewerb, Verhaltensvielfalt und Nachhaltigkeit (321-338); Arnold Berndt: Geteilte Güternutzung - ökologisches Wunschdenken oder ökonomisch vorteilhafte Strategie? (339-357); Martin Baumert: Durch Wettbewerb zu nachhaltigen Konsum- und Nachfragestrukturen (359-378). V. Institutionelle Reformen: Jochen Tscheulin / Peter Henning Feindt / Hans-Peter Meister / Jürg Minsch / Uwe Schneidewind: Institutionelle Reformen für Suchprozesse in Richtung Nachhaltigkeit (381-395); Gertrude Lübbe-Wolff: Zielorientierte Umweltpolitik - Probleme der rechtlichen Steuerung (397-406); Helmut Karl: Induziert föderalistische Umweltpolitik ein Wettbewerbsversagen? (407-423); Thomas Döring: Möglichkeiten der Dezentralisierung im Bereich globaler Umweltprobleme - Das Beispiel des Natur- und Artenschutzes in Deutschland (425-441); Marcus Stewen: Eine unabhängige Institution für die Umweltpolitik? (443-464); Susanne Cassel: Direkte Demokratie, Bürgerpräferenzen und die Rolle von Politikberatung (465-483).
Thomas Morick (TM)
Dipl.-Politologe.
Rubrizierung: 2.262 | 2.261
Empfohlene Zitierweise: Thomas Morick, Rezension zu: Andreas Renner / Friedrich Hinterberger (Hrsg.): Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Baden-Baden: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7594-zukunftsfaehigkeit-und-neoliberalismus_10093, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 10093
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Dipl.-Politologe.
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