/ 03.06.2013
Werner G. Keweloh
Dauertropf Entwicklungshilfe. Vertan? Vergeudet? Vergebens? Erfahrungen eines Insiders
München: Universitas 1997; 464 S.; 39,- DM; ISBN 3-8004-1346-9Nicht Fragezeichen des Untertitels, sondern Ausrufezeichen charakterisieren das Buch von Keweloh. Er will den Leser wachrütteln, daß dieser erkenne, daß die Entwicklungshilfe in ihrer jetzigen Form kurz gesagt: nichts taugt. Zu diesem Zweck erzählt der Autor Geschichten, nämlich seine eigenen, die er während seiner vielfältigen Einsätze in Afrika als Projektleiter, Logistiker etc. erfahren hat und die von falscher Organisation, echter Korruption und einer Menge Illusion handeln. Die Berichte sind als Warnung vor der "tödlichen Hilfe" (Brigitte Erler) zu verstehen und richten sich damit an alle diejenigen, die diese Seite der Entwicklungshilfe noch nicht kennen oder vergessen haben. Die Frage sei aber wenigstens gestellt, ob diese Gruppe von potentiellen Lesern seines Buches tatsächlich (noch) so groß ist?
Oliver Lembcke (OL)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.44
Empfohlene Zitierweise: Oliver Lembcke, Rezension zu: Werner G. Keweloh: Dauertropf Entwicklungshilfe. München: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3037-dauertropf-entwicklungshilfe_3970, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 3970
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Dr., Politikwissenschaftler.
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