Der Autor, Universitätsprofessor in Taiwan, präsentiert hier die Ergebnisse einer mehrjährigen Arbeit, die er u. a. mit Hilfe des Instituts für Europafragen der Wirtschaftsuniversität Wien erstellt hat. Tzou beschäftigt sich mit dem "Österreichischen Modell" (12) einer Neutralität, die sowohl für die Sicherheit Österreichs bedeutsam war als auch die außenpolitische Struktur des Kalten Krieges mitbestimmte. Am Beispiel des Beitritts Österreichs zur Europäischen Union zeigt er die Veränderung des Neutralitätsgedankens, die Wandlung der österreichischen Neutralitätspolitik während der unterschiedlichen Phasen: von der Annäherung an die Europäische Union bis zum Beitritt des Landes. Er fragt, welche Rolle die Neutralität heute noch spielen kann. Inhaltsübersicht: 1. Der Begriff Neutralität: 1. Geschichte der Neutralität; 2. Arten der Neutralität; 3. Pflichten neutraler Staaten; 4. Rechte neutraler Staaten. 2. Besonderheiten der Neutralität Österreichs: 1. Das Werden der österreichischen Neutralität; 2. Gesetzliche Grundlage der österreichischen Neutralität; 3. Das Schweizer Modell; 4. Der Schutz der immerwährenden Neutralität. 3. Außenpolitik im Kalten Krieg: 1. Neutralitätspolitik; 2. Integrationspolitik; 3. Rolle und Funktion Österreichs im Kalten Krieg. 4. Außenpolitik nach dem Kalten Krieg: 1. Die neue Weltordnung; 2. Österreichs neue Sicherheitsanforderungen; 3. Vorwärts mit der Integration. 5. Die Europäische Union: 1. Gründe für den EU-Beitritt; 2. Widersprüche zwischen Neutralität und Integration; 3. Stolperstein GASP. 6. Der politische Wandel: 1. Außenpolitik; 2. Sicherheitspolitik; 3. Integrationspolitik. 7. Die neue Rolle der Neutralen und ihre Vorbildfunktion: 1. Neutralität und Außenpolitik in Österreich; 2. Die neue Definition der Neutralität; 3. Die neue Rolle der Neutralen; 4. Der Wandel der Neutralität als Vorbild für Taiwan und die Welt.