/ 18.06.2013
Gerfried Sperl
Die umgefärbte Republik. Anmerkungen zu Österreich. Mit Zeichnungen von Dieter Zehentmayr
Wien: Paul Zsolnay Verlag 2003; 165 S.; 15,90 €; ISBN 3-552-05218-6Sperl, seit 1992 Chefredakteur der Wiener Tageszeitung „Der Standard", hat nun nach seinem Buch „Der Machtwechsel" (siehe ZPol 4/01: 1.798 f.), in dem er die österreichische Innenpolitik zu Beginn der ersten Regierung Schüssel kommentierte, einen Essay zur Analyse der Politik Österreichs nach Schüssels Wahlsieg, zu den langwierigen Koalitionsverhandlungen und zur Bildung der 2. Regierung Schüssel vorgelegt. Auch hier setzt er sich mit dem Rechtspopulismus in Österreich auseinander, bestreitet aber vehement die oft vertretene Annahme, Schüssel habe als „Drachentöter" Haider besiegt. Er beschreibt die Hintergründe der politischen Auseinandersetzungen ebenso, wie er auf Veränderungen und Konstanten innerhalb der Parteien und Parteienlandschaft verweist. Mit prägnanten Karikaturen von Zehentmayr wird der Text aufgelockert.
Aus dem Inhalt:
Umgestaltung
Der Staat nach dem 11. September
Europäische Windungen
Österreich zwischen Anspruch und Realität
Verfärbung
Populismus auf österreichisch
Die österreichischen Republikaner
Der unsichere dritte Weg
Die Grünen als Radikal-Liberale
Umfärbung
Minister als Färbler und Fusionierer
Die Entmachtung der Sozialpartner
Machtgruppen statt Parteien
Macht über Verfassung und Recht
Enger Medienplatz
Universitäre Umbrüche
Vollendung
Jörg Haiders Pyrrhussieg
Die Schlacht am Knüppelfeld
Die ÖVP übernimmt
Schüssels Aufstieg, Haiders Absturz
Heinz-Werner Höffken (HÖ)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.
Rubrizierung: 2.4
Empfohlene Zitierweise: Heinz-Werner Höffken, Rezension zu: Gerfried Sperl: Die umgefärbte Republik. Wien: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19036-die-umgefaerbte-republik_22102, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 22102
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Dr., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.
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