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/ 04.06.2013
Ulrich Glaser

Direkte Demokratie als politisches Routineverfahren. Volksabstimmungen in den USA und Kalifornien

Erlangen/Jena: Palm & Enke 1997 (Erlanger Studien 112); 422 S.; 48,- DM; ISBN 3-7896-0812-2
Politikwiss. Diss. Erlangen-Nürnberg; Erstgutachter: J. Gebhardt. – Glaser will "das umfangreiche Wissen über die direktdemokratischen Instrumente in den USA" (22) für die deutsche Diskussion zugänglich machen und einem in der Bundesrepublik bestehenden empirischen Defizit begegnen. Die Pro- und Kontra-Auflistung der Argumente in Kapitel 2 nimmt der Autor im zusammenfassenden Abschnitt 7 wieder auf, nachdem er die bestehenden direktdemokratischen Instrumentarien in Kalifornien allgemein (Kapitel 3 und 4) anhand von Beispielen (5 und 6) analysiert hat. Der Autor orientiert sich an einem partizipativen demokratischen Leitbild und zeigt sich als ein bedingter Befürworter direktdemokratischer Elemente für Deutschland. Zugleich warnt er angesichts der US-amerikanischen Erfahrungen vor einem allzu großen Optimismus, denn die politische Partizipation, z. B. die Anzahl der politischen "Aktivbürger", sei dort nicht gestiegen (384). Inhaltsübersicht: 1. Einleitung: Themen und Methoden; 2. Direkte Demokratie: Pro und Contra; 3. Geschichte und Verwendung direktdemokratischer Instrumente in den USA; 4. Die Prozeßphasen direkter Demokratie in den USA: Beschreibung und Analyse; 5. Politische Akteure in der direkten Demokratie; 6. Fallstudien zur direkten Demokratie in Kalifornien; 7. Zusammenfassung.
Stefan Lembke (SL)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.642.212.22 Empfohlene Zitierweise: Stefan Lembke, Rezension zu: Ulrich Glaser: Direkte Demokratie als politisches Routineverfahren. Erlangen/Jena: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4605-direkte-demokratie-als-politisches-routineverfahren_6458, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6458 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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