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/ 31.05.2013
Jegor Gajdar

Entscheidung in Rußland. Die Privatisierung der Macht und der Kampf um eine zivile Gesellschaft. Aus dem Russischen von Vera Ammer

München/Wien: Carl Hanser Verlag 1995; 203 S.; geb., 34,- DM; ISBN 3-446-18279-9
Jegor Gajdar, damaliger Premierminister und Autor der russischen wirtschaftlichen "Schocktherapie" des Jahres 1992 und bis heute einer der führenden demokratischen Politiker Rußlands, hat sein Buch (Originaltitel "Staat und Evolution") im Jahre 1995 zuerst in Rußland veröffentlicht. Darin spricht er sich klar und entschlossen für die "Verwestlichung" Rußlands aus - im Sinne der Etablierung einer russischen Marktwirtschaft und eines russischen demokratischen Rechtsstaats. In der Geschichte seines Landes, jahrhundertelang gekennzeichnet durch die Schwäche des Privateigentums und eine Despotie, erkennt er eine Zivilisation, die ineffizient, menschenverachtend und im globalen Wettbewerb zum Scheitern verurteilt ist. Das Buch ist auch hilfreich, um die Prozesse der Umwandlung der kommunistischen Nomenklatura in die neue russische Besitzerklasse zu verstehen.
Jerzy Maćków (JM)
Prof. Dr., Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft, Universität Regensburg.
Rubrizierung: 2.62 Empfohlene Zitierweise: Jerzy Maćków, Rezension zu: Jegor Gajdar: Entscheidung in Rußland. München/Wien: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/493-entscheidung-in-russland_262, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 262 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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