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/ 17.06.2013
Gerhard Hauck

Gesellschaft und Staat in Afrika

Frankfurt a. M.: Brandes & Apsel 2001; 319 S.; pb., 24,50 €; ISBN 3-86099-226-0
Afrika, so die Ausgangsthese Haucks, ist für die soziologische Theorie noch immer der "dunkle Kontinent". Dementsprechend gering ist das empirische Wissen über Afrika. Entlang der drei für nahezu den gesamten Kontinent strukturprägenden Phasen - vorkoloniale Staaten, Kolonisation sowie koloniale Entwicklung und schließlich der postkolonialen Entwicklung - versucht der Autor ein differenzierteres Bild von Staat und Gesellschaft in Afrika zu skizzieren. Hierfür wechselt er wiederholt zwischen Theoriefragmenten und historischen Fallstudien. Die Fülle unterschiedlicher Ansätze und Beispiele macht das Buch zu einem informativen Lesebuch über Afrika, das in seiner Vielfalt Ansprengers "Politischen Geschichte Afrikas im 20. Jahrhundert" ähnelt. Dass die Analysetiefe, in Anbetracht der Vielfalt sozialer und politischer Strukturen Afrikas dabei gering bleibt, ist eine direkte Folge des gewählten breiten Ansatzes.
Christoph Emminghaus (CEM)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.67 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Gerhard Hauck: Gesellschaft und Staat in Afrika Frankfurt a. M.: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/15871-gesellschaft-und-staat-in-afrika_18125, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18125 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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