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/ 20.06.2013
Mirko Marr

Internetzugang und politische Informiertheit. Zur digitalen Spaltung der Gesellschaft

Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH 2005 (Forschungsfeld Kommunikation 19); 255 S.; brosch., 29,- €; ISBN 3-89669-475-8
Diss. Zürich; Gutachter: H. Bonfadelli. – Die Ausbreitung des Internets verlief zwar relativ rasch, jedoch sowohl in sozialer als auch in regionaler Hinsicht ausgesprochen heterogen. Unter dem Begriff „digitale Spaltung“ wird dies im politischen Diskurs als neuartiger sozialer Konflikt konstruiert. Vor diesem Hintergrund zielt Marrs Erkenntnisinteresse auf die Frage, „inwiefern sich der Schluss von Disparitäten im Zugang zum Internet auf eine Verstärkung bestehender Ressourcenungleichheiten begründen lässt und damit indirekt auf die Frage, inwiefern diese Zugangsdisparitäten tatsächlich eine soziale Bedrohung darstellen“ (13). Dazu konzentriert er sich inhaltlich auf die politische Informiertheit der Bürger. Nach einer eingehenden Erarbeitung eines theoretischen Rahmens untersucht er seine Fragestellung empirisch. Dazu nimmt er eine quantitative Sekundäranalyse von zwei Surveys vor, die in der Schweiz erhoben wurden. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Internetnutzer besser informiert sind, dies jedoch kaum durch den Zugang zum Internet zu erklären ist.
Christoph Busch (CHB)
Dr., Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Rubrizierung: 2.222.5 Empfohlene Zitierweise: Christoph Busch, Rezension zu: Mirko Marr: Internetzugang und politische Informiertheit. Konstanz: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23311-internetzugang-und-politische-informiertheit_26734, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 26734 Rezension drucken
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