Seit Ende der 80er-Jahre haben sich die ökonomischen und politischen Beziehungen zwischen Lateinamerika und Asien zunehmend intensiviert. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die Motive und Bestimmungsfaktoren für diese Entwicklung. Ihr Interesse gilt besonders den regionalen, interregionalen und multilateralen Dimensionen dieses relativ neuen Typus regionaler Kooperation in den internationalen Beziehungen. Neben übergreifenden Artikeln zur Charakteristik der asiatisch-lateinamerikanischen Beziehungen finden sich Länderstudien über Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, Peru sowie Japan und Korea, die – unter Verwendung eines gemeinsamen Analyserahmens – die jeweiligen innenpolitischen Akteurskonstellationen und institutionellen Bedingungen in den Blick nehmen. Durch die Verbindung dieser beiden Perspektiven bietet der Band einen guten Ein- und Überblick zum Thema. Das Buch ist aus einem größeren Forschungsprojekt am Institut für Politikwissenschaft der Universität Mainz hervorgegangen.