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/ 04.06.2013
Herwig Roggemann / Holm Sundhaussen (Hrsg.)

Ost- und Südosteuropa zwischen Tradition und Aufbruch. Aspekte der Umgestaltungsprozesse in den postsozialistischen Ländern

Wiesbaden: Harrossowitz Verlag 1996 (Multidisziplinäre Veröffentlichungen/Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin 6); 280 S.; brosch., 98,- DM; ISBN 3-447-03821-7
Der Sammelband geht auf zwei Ringvorlesungen des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin im Wintersemester 1994/95 und im Sommersemester 1995 zurück. Von wenigen Ausnahmen abgesehen diskutieren die 15 Beiträge Aspekte des Transformationsprozesses in einzelnen ost- und südosteuropäischen Staaten. Interdisziplinär angelegt umfassen sie ein beeindruckend breites Themenspektrum aus den Fachbereichen der Politikwissenschaft, Ökonomie, Rechtswissenschaft und Philosophie. Der Preis für diese Vielfalt der Gegenstände und Perspektiven ist allerdings eine weitgehend isolierte Stellung der Forschungsergebnisse und ihre nur begrenzte Vergleichbarkeit. Inhalt: Karin Mattusch: Aus wieviel Teilen besteht Osteuropa? Die differenzierende Wirkung politischer Kulturen (11-32); Clemens Friedrich: Mentale Blockaden gegen eine gesellschaftliche Modernisierung. Die Differenzierungsfeindschaft der russischen Philosophie (33-52); Christiane Brenner: Vergangenheitsbewältigung in der tschechischen und der slowakischen Gesellschaft: Last der Geschichte oder Wegweiser in die Zukunft? (53-74); Gerhard Gnauck: Parteien und Demokratisierung in Rußland: Was können wir wissen? Was dürfen wir hoffen? Was sollen wir tun? (75-103); Krisztina Mänicke-Gyöngyösi: Von der sozialistischen zur postsozialistischen Bürokratie - Transformationsprobleme Rußlands (105-132); Rudolf Andorka: Privatisierungsprobleme und Privatisierungsfolgen in Ungarn aus soziologischer Sicht (133-144); Herwig Roggemann: Probleme des postsozialistischen Konstitutionalismus in Osteuropa (145-167); Ewa Lętowska: Konflikte zwischen Bürger und Staat im Transformationsprozeß. Möglichkeiten und Schwierigkeiten auf dem Wege Ost- und Zentraleuropas zum Rechtsstaat (169-182); Lech Janicki: Fragen der polnischen Verfassungsgeschichte (183-197); Boguslaw Banaszak: Das Rechtssystem Polens im Wandel (199-209); Branimir Luksic: Die Erneuerung von Rechtsstaat und Rechtswissenschaft: Ein schwieriger Prozeß am Beispiel der Republik Kroatien (211-223); Stoyan Stalev: Die Transformation der Rechts- und Wirtschaftsordnung in Bulgarien. Probleme und Perspektiven (225-232); Ilmar Selge: Die rechtlichen Grundlagen der Privatisierung in Estland (233-242); Zoltan Sabov: Sind die Rußländer für die Marktwirtschaft geeignet? Eine theoretisch-anekdotische Abhandlung (243-263); Hansjörg Herr: Außenwirtschaftliche Entwicklungsoptionen der Visegrád-Länder und die Europäische Union (265-280).
Michael Edinger (ME)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Sonderforschungsbereich 580, Universität Jena (www.uni-jena/svw/powi/sys/edinger.html).
Rubrizierung: 2.622.22.222.2622.212.233.6 Empfohlene Zitierweise: Michael Edinger, Rezension zu: Herwig Roggemann / Holm Sundhaussen (Hrsg.): Ost- und Südosteuropa zwischen Tradition und Aufbruch. Wiesbaden: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4983-ost--und-suedosteuropa-zwischen-tradition-und-aufbruch_6572, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6572 Rezension drucken
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