Diss. Hamburg; Gutachter: R. Tetzlaff, C. Landfried. - Der Autor untersucht die Frage, welche Leistungen politische Parteien in Afrika für das jeweilige gesellschaftliche System erbringen. Methodisch-theoretisch nimmt Emminghaus die Perspektive der Parteien- und Transformationsforschung ein, um seine Ergebnisse auch in einen internationalen Forschungsrahmen einordnen zu können. Als Fallbeispiele dienen ihm dabei die in ihrer demokratischen Entwicklung relativ weit vorangeschrittenen Länder Botswana und Namibia. Emminghaus kommt in seiner methodisch fundierten und sich auf umfangreiches Datenmaterial stützenden Studie zu dem Ergebnis, dass der Beitrag der Parteien zur gesellschaftlichen Konsolidierung allenfalls indirekt zu bewerten ist und die Parteien selbst noch zahlreiche demokratische Strukturdefizite aufweisen. Aus dem Inhalt: 2. Demokratie, Demokratisierung und nicht konsolidierte politische Systeme: theoretische und begriffliche Überlegungen 3. Theorien der Parteienforschung im Überblick 4. Die funktionale Forschungsperspektive der Parteienforschung 5. Ein Analyserahmen zur empirischen Bestimmung von Parteifunktionen in Afrika 6. Parteien und Parteiensysteme in Afrika 7. Historische und institutionelle Determinanten der Parteiensysteme in Botswana und Namibia 8. Funktionale Analyse der Parteien(systeme) in Botswana und Namibia