/ 18.06.2013
Philipp von Carlowitz
Regionalismus in der Weltwirtschaft
Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2003 (Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 85); XI, 304 S.; 92,- €; ISBN 3-8300-0985-2Wirtschaftswiss. Diss. Trier; Gutachter: E. El-Shagi, E. Knappe. - Die Fragestellung der Arbeit ist primär ökonomischer Natur: Wie kann Regionalismus mit dem Ziel der Offenheit internationaler Märkte vereinbart werden? Letzteres definiert von Carlowitz als „vollständige wirtschaftliche Integration" (2), die im Unterschied zum Freihandel auch Handelsbarrieren hinter den Grenzen abschafft, also z. B. die nicht-tarifären Handelshemmnisse. Regionalismus behindert in der Analyse des Autors solche offenen Märkte. Um dies zu erklären, untersucht er zunächst die Entstehungsfaktoren des Regionalismus, wobei er sowohl ökonomische als auch polit-ökonomische Integrationsmotive und -erklärungen darstellt. Danach befasst er sich mit den negativen Wirkungen von Regionalismus auf Drittländer und die Weltwirtschaft, um im Schlussteil Ansatzpunkte zu diskutieren, wie man die negativen Wirkungen des Regionalismus vermeiden könnte. Der Globalisierung weist er dabei eine wichtige Rolle zu. Am meisten verspricht sich von Carlowitz aber von einem Welthandelssystem mit einer internationalen Koordination der Wettbewerbspolitik.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.43 | 4.3 | 4.5
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Philipp von Carlowitz: Regionalismus in der Weltwirtschaft Hamburg: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19623-regionalismus-in-der-weltwirtschaft_22836, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 22836
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M. A., Politikwissenschaftler.
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