/ 04.06.2013
Matthias Dembinski
Rüstungskontrolle und Konflikt. Die amerikanische Diskussion um strategische Rüstungsmodernisierung und Rüstungskontrolle 1981-1985
Münster: Lit 1997 (Studien zur Friedensforschung 11); 172 S.; 48,80 DM; ISBN 3-8258-3346-1Die Arbeit verfolgt im wesentlichen drei Ziele: Erstens werden die Bedingungen, die auf amerikanischer Seite die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den Supermächten ermöglichten, herausgearbeitet. Zweitens wird nach den Bedingungen erfolgreicher Rüstungskontrolle gefragt und drittens soll ein Beitrag zur Theorie der Abschreckung geleistet werden. Der erste Teil der Studie erläutert die verschiedenen Konzeptionen, die hinter der amerikanischen Rüstungskontrollpolitik stehen. Danach folgt eine empirische Untersuchung der amerikanischen Rüstungs- und Rüstungskontrollpolitik. Der Autor beschränkt sich dabei auf die amerikanische Sicht der Rüstungskontrolle, obwohl er sich der Tatsache bewußt ist, daß sie an der "Schnittstelle von Außenpolitik und internationaler Politik angesiedelt ist" (5). Im Zentrum steht nicht die Frage nach den innergesellschaftlichen Gründen für Rüstung, sondern die Interpretation der äußeren Bedrohung durch die amerikanischen Entscheidungsträger. Aus diesem Grund spielt das Kriterium der Konfliktperzeption durch die Akteure eine entscheidende Rolle. Dembinski vertritt die These, daß die jeweils gewählte Strategie und ihre technische Ausprägung stark von der jeweiligen Bedrohungswahrnehmung abhängen.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.22 | 2.64
Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Matthias Dembinski: Rüstungskontrolle und Konflikt. Münster: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/4475-ruestungskontrolle-und-konflikt_6284, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 6284
Rezension drucken
M. A., Politikwissenschaftler.
CC-BY-NC-SA